Der Stör
Der Stör

 Der Stör gehört zu den ältesten lebenden Tierarten unserer Geschichte. Seit 250 Millionen Jahren leben Störe in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel. Die Arten werden grob in echte Störe (Acipenseridae) und Löffel-Störe (Polydontidae) eingeteilt. Von den 27 echten Stör-Unterarten und ihrem Kaviar gelten die nachfolgend aufgelisteten vier als besonders bekannt.

Huso Huso

Acipenser Baerii

Acipenser Gueldenstaedtii

Huso Dauricus

Lebensraum

Störe sind wie Lachse oder Forellen anadrome Wanderfische, sie wandern zum Laichen in ihre Geburtsflüsse zurück. Im Gegensatz zu Lachsen sind Störe sehr fruchtbar und können mehrmals ablaichen. Ein ausgewachsenes Hausenweibchen trägt zum Beispiel oft mehrere Millionen Eier in sich. Dies ist auch wichtig für den Fortbestand der Art, denn die Weibchen von manche Störarten benötigen über 18 Jahre um geschlechtsreif zu werden.

Die Geschichte des Störs

Der Stör entwickelte sich bereits im 14. Jahrhundert zu einer Delikatesse. Der englische König Eduard 2 zum Beispiel, setzte damals fest, dass der Stör in England zu den königlichen Fischen gehört. Dies erlaubte nur dem königlichen Hof Störe und deren Kaviar zu verzehren. Im Laufe der Jahrhunderte lockerten sich jedoch die Gesetze und die damalige hohe Population verursachte, dass Kaviar und Störfleisch für jeden zur Verfügung stand. 

 

Nachdem sich die Population nahe an die Ausrottung durch Überfischung entwickelt hatte, erließ die UDSSR im 20. Jahrhundert strenge Richtlinien, welche den Fortbestand der Art sicherten. Nach dem Zusammenbruch des UDSSR im Dezember 1991 entstand jedoch ein politisches und rechtliches Vakuum, welches die neuen Teilrepubliken der GUS ausnutzen, um im Kaspischen Meer so viele Störe wie möglich zu fangen. Um ein besseres Verständnis für die Tragweite dieser Handlungen schaffen muss erwähnt werden, dass im Kaspischen Meer auch heute noch ca. 90 % der weltweiten wilden Störpopulation beheimatet sind.

Der Iran stellte sich damals gegen diese Praktiken und überwacht bis heute die Fangart und Fangquoten mit der staatlichen Fischereibehörde „Shilat“. Iranischer Kaviar zählt auch aufgrund dieser Bemühungen zu den wertvollsten Delikatessen der Welt. Im Jahr 1998 wurden Störe von der internationalen Staatengemeinschaft zum CITES Abkommen hinzugefügt (Convention on International Trade of Endangered Species). Dies stoppte die Ausbeutung der Fische im Kaspischen Meer und die CITES Zertifizierung kennzeichnet ökologisch und nachhaltig gehaltene und verarbeitete Fische.

Sepehr Dad Caviar vertreibt ausschließlich Fische mit CITES Kennzeichnung und setzt sich damit gegen Wilderei und gegen den Schwarzmarkt ein.

Konnten wir ihr Interresse am Stör wecken? Dann sehen sie sich doch noch die verschiedenen Unterarten an

Acipenser Schrenkii

Acipenser Ruthenus

Acipenser Transmontanus

Schrenkii X Dauricus